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"BRÜSSEL WIRD HANOI" - DIE KAUFHAUSBRANDSTIFTUNGEN DER 68er UND DER SELBSTHASS DES WESTLICHEN MENSCHEN


Nationalmasochistisch sind nicht nur wir Deutschen. Der Roman Krieg der Welten, in dem der linke Autor H. G. Wells seine Heimat von Marsmenschen heimsuchen lässt, die als Kolonisatoren kommen und sich vom Blut seiner Landsleute nähren wie Vampire, ist eine nationalmasochistische Fantasie der Briten. Und eine US-amerikanische nationalmasochistische Fantasie verdanken wir Steven Spielberg, der den Roman verfilmt und die Handlung in sein Vaterland, die USA, verlegt hat. Solche Invasionsromane und Invasionsfilme sind vom masochistischen Strafbedürfnis des westlichen Menschen inspiriert, den ein intensives Schuldgefühl quält, weil er durch Ausbeutung der Natur im eigenen Land und der Natur und naturnaher Menschen in der Dritten Welt satt und reich, konsumsüchtig und dekadent geworden ist. In Gestalt der Aliens schlägt die korrumpierte und ausgebeutete Dritte Welt rächend zurück – deshalb spricht man von reverse colonization (1). So ist es in Spielbergs Krieg der Welten kein Zufall, sondern gewollt, dass weißer Staub Gesicht, Haar und Kleidung der Hauptfigur bedeckt, wie das Feuerwehrleuten und anderen durch die Angriffe aus der Dritten Welt am 11. September 2001 widerfahren ist (2) – ihre aschbleichen Gesichter sind von Fotos bekannt. Fantasien von zerstörten Gebäuden und getöteten Menschen kennen wir in Deutschland auch von unseren 68ern. Wie H. G. Wells und Steven Spielberg quälte diese Linksradikalen ein starkes Schuldgefühl gegenüber der Dritten Welt, deren Ausbeutung sie korrumpieren will, und wenn dieses Schuldgefühl offenbar so mächtig ist, dass es auch Filmklassiker inspiriert (3), sollte man es ernst nehmen und nicht als neurotische fixe Idee abtun. Tempel dieses unseligen Konsums sind Kaufhäuser, und als in Brüssel eines brannte, das À l’innovation (kurz Inno), und viele Menschen dabei umkamen, ließ das linke Herzen höher schlagen. Vor allem wegen des Vietnamkriegs war damals die antiamerikanische Stimmung in Westeuropa intensiv, und als bekannt wurde, dass eine Präsentation US-amerikanischer Konsumgüter ein Raub der Flammen im Inno wurde und der Verdacht auf belgische Linksradikale als Brandstifter fiel (was sich nicht bewahrheitete), inspirierte das deren westdeutsche Genossen von der Kommune I zu Flugblättern mit solchen Texten:

Unsere belgischen Freunde haben endlich den Dreh heraus, die Bevölkerung am lustigen Treiben in Vietnam wirklich zu beteiligen: sie zünden ein Kaufhaus an, dreihundert saturierte Bürger beenden ihr aufregendes Leben und Brüssel wird Hanoi.     (4)

Das Kaufhaus glich einem Flammen- und Rauchmeer; unter den Menschen brach eine Panik aus, bei der viele zertrampelt wurden; einige fielen wie brennende Fackeln aus den Fenstern; andere sprangen kopflos auf die Straße und schlugen zerschmettert auf; Augenzeugen berichteten: „Es war ein Bild der Apokalypse“; viele erstickten schreiend.  (5)

Mit einem neuen Gag in der vielseitigen Geschichte amerikanischer Werbemethoden wurde jetzt in Brüssel eine amerikanische Woche eröffnet: ein ungewöhnliches Schauspiel bot sich am Montag den Einwohnern der belgischen Metropole:
Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelte zum ersten Mal in einer europäischen Großstadt jenes knisternde Vietnamgefühl (dabei zu sein und mitzubrennen), das wir in Berlin bislang noch missen müssen.  (6)

Rainer Langhans, der zur Kommune I gehörte, wurde vor Gericht vorgeworfen, dass Formulierungen wie die von dem „knisternde(n) Vietnamgefühl … das wir bislang noch missen müssen“ einen Wunsch ausdrücken, also zur Brandstiftung auffordern. Zu seiner Verteidigung brachte er hervor, dass durch diesen Satz „die Sprache der Werbung parodiert“ und nicht zur Brandstiftung aufgerufen werde (7). Und der mitangeklagte Fritz Teufel erklärte: „Es hat uns gereizt, die moralische Empörung der Leute hervorzurufen, die sich niemals entrüsten, wenn sie in ihrer Frühstückszeitung über Vietnam ... lesen. … wir demonstrieren auch gegen die Saturiertheit und Selbstzufriedenheit…“ (8). Bewusstes Ziel dieser Provokationen war es also, die satte Selbstzufriedenheit des westlichen Konsumenten zu erschüttern, indem sie ihn daran erinnern, dass sein Wohlstand auf Terror in der Dritten Welt beruht, und ihn zu veranlassen, sich als mögliches Opfer dieses Terrors zu sehen, damit ihm das Schicksal der Vietnamesen unter die Haut geht. Es ist im Grunde ein moralischer Appell, der aufklären will. Was die beiden Kommunarden vor Gericht vorbringen, ist wahr, aber nur die halbe Wahrheit: Ja, der inkriminierte Satz „jenes knisternde Vietnam-Gefühl (dabei zu sein und mitzubrennen)“ ist eine Persiflage von Reklamesprache, aber nicht nur. Denn dieser Satz hat ein Unterbewusstsein, einen Subtext – es handelt sich zugleich um einen verdrängten Rache-Wunsch, der die Verfasser des Flugblatts zu Gesinnungsgenossen von H. G. Wells und Steven Spielberg macht. Lesen wir, wie Wells in seinem Krieg der Welten die Invasoren vom Mars das Blut der Menschen der Ersten Welt trinken lässt:

… das einem noch lebenden animalischen Wesen, meistens einem Menschen, entzogene Blut wurde mittels eines kleinen Röhrchens in den Aufnahmekanal eingeführt.
Die bloße Vorstellung dieses Vorgangs erscheint uns ohne Zweifel grauenhaft und abstoßend, aber wir sollten uns, denke ich, zugleich erinnern, wie widerwärtig unsere fleischfressenden Gewohnheiten einem vernunftbegabten Kaninchen erscheinen würden.                                                        (9)

Der Spieß wird umgedreht: Die Täter werden zu Opfern. Die Aliens ernähren sich von den Menschen wie diese von den Kaninchen. Und auf dem Flugblatt wird Brüssel Hanoi.
Das gilt auch für das Monster in dem Invasionsfilm Das Ding aus einer anderen Welt. Eine US-amerikanische Nordpolstation wird von einem Alien heimgesucht, der eine Pflanze ist und sich von Menschen ernährt wie diese von Pflanzen; der Wissenschaftler Dr. Carrington bringt es auf den Punkt:

He has the same attitude toward us as we have toward a field of cabbages.

Auch die Flugblätter haben “the same attitude” zu den Bewohnern der imperialistischen Metropole wie diese zu den Vietnamesen, denn sie drehen den Spieß um und machen die Täter zu Opfern: Die saturierten Menschen in der Metropole, die den Reichtum ihrer Konsumgesellschaft auch der Niederhaltung und Ausbeutung der Dritten Welt verdanken, erleben jenes „knisternde Vietnamgefühl“, weil sie in die Lage der von Brandbomben heimgesuchten Vietnamesen versetzt werden, wie Wells die Briten in die Lage von Kaninchen, die geschlachtet und gegessen, und Hawks und Nyby, die Schöpfer des Dings aus einer anderen Welt, die Polarforscher in die Lage von Gemüse, das konsumiert wird, bringen. Auch Spielbergs Krieg der Welten versetzt mit Absicht Bewohner der imperialistischen Metropole USA in die Lage von Menschen der Dritten Welt. Zum Beispiel den jungen Robbie. Dem Drehbuchautor David Koepp schwebten nämlich palästinensische Teenager vor, die im Gazastreifen Steine auf israelische Panzer werfen, als er die Szene schrieb, in der der minderjährige Sohn Robbie seinen Vater verlässt, um sich Soldaten anzuschließen, die - in rührender Hilflosigkeit - gegen die Invasoren kämpfen.
Die Verfasser der Flugblätter ergreifen die Partei der Guerillakämpfer in der Dritten Welt und identifizieren sich mit ihnen, um sich dadurch nicht mehr als Konsumenten in der Metropole zu fühlen, die auf Kosten der Natur und naturnaher Menschen in der Dritten Welt saturiert und dekadent geworden sind. Dadurch retten sie sich vor ihren Gewissensbissen, vor dem Selbsthass des westlichen Menschen. Sie haben sich auf die Seite der Unschuldigen, der Edlen Wilden geschlagen und kämpfen als deren Kombattanten „im Herzen der Bestie“. Das mörderische Inferno, zu dessen Erzeugung sie anstiften, malen sie sich genüsslich aus – die Einstellung zu den Opfern ist sadistisch und ohne Mitleid, es ist dieselbe Empathielosigkeit, mit der die Marsmenschen in Krieg der Welten die Engländer töten und ihr Blut konsumieren und mit der das Monster im Ding aus einer anderen Welt Polarforschern die Kehle aufschneidet, um sich mit ihrem Blut zu stärken und seinen Nachwuchs zu düngen.
In diesem Geist bejubelten viele Linke auch die Anschläge vom  11.9., darunter Wiglaf Droste in der „Neuen Welt“ (10.9.2011):

Yes, they can! Man kann die USA erfolgreich angreifen. Es geht, das Land ist nicht unverwundbar. Aus den US-Exportschlagern Krieg und Tod kann man eine unerbetene Importware machen. … Es gab viel Ausdruck von Lebensfreude an diesem 11. September 2001 … In Lateinamerika tanzten Tausende in den Straßen, und mancher fand auch nicht ungerecht, dass die USA am Jahrestag der Ermordung Salvador Allendes, die ohne aktive Beteiligung der CIA nicht möglich gewesen wäre, die Hosen herunterlassen mussten. … Agent Orange, Napalm – nichts war vergessen. … Für mich wird der 11. September 2001 bleiben als die Geburtsstunde der bemannten fliegenden Architekturkritik. Das Ingenieurbüro bin Laden  & Erben könnte weiterhin viel zur Verschönerung der Welt beitragen.

Der linke Antiimperialist Droste, der sich mit dem Hass der Dritten Welt identifiziert, ist ein kinderloser, reisesüchtiger Bonvivant und Dandy, der seinen Körper mit Delikatessen und edlen Alkoholika krankgemästet hat, also typisch westlich. Daraus fließt sein Selbsthass, der ihn zermürben will, so dass er ihn auf andere, im zitierten Artikel auf die Opfer vom 11.9. projizieren muss, aber nicht nur auf diese – auch seine deutschen Landsleute sind Projektionsfläche:

Auch solche Rechthabereien unter Landsleuten lassen mich wehmütig davon träumen, die Flugreisen am 11. September 2001 hätten Deutschland zum Ziel gehabt. …dass Deutschland nach 1945 so sträflich straffrei ausging, hätte ja auch nicht so bleiben müssen. Ein paar Boeings aus dem Architekturbüro bin Laden und Partner hätten Deutschland gutgetan, ästhetisch wie politisch.

Das Inferno von Hamburg, der Untergang Dresdens können seinen Hass, der sich aus Selbsthass speist, nicht stillen. Wer so denkt und fühlt, ist auf antideutschen Demonstrationen, auf denen „Deutschland verrecke!“ und „Bomber Harris, do it again!“ gegrölt wird, in seinem Element und ein Herz und eine Seele mit der Vielfliegerin Claudia Roth (10). Aber: Von Selbsthass verblendet und vergiftet wie die beiden waren bzw. sind bei weitem nicht alle 68er und nicht alle ihre Nachfolger; sie alle über einen Kamm zu scheren ist unfair. Deshalb bleiben wir beim Thema Dresden, aber kehren ins Jahr 1965 zurück und lesen, was damals Ulrike Meinhof über die Bombardierung der Stadt schrieb.
Ulrike Meinhof war keine Antideutsche. Obwohl die Scham, als Metropolenbewohnerin von der Ausbeutung der Dritten Welt, der Bombardierung Vietnams zu profitieren, sie auf ihren dornigen Lebenspfad führte, hätten Parolen wie “Bomber Harris, do it again!” sie abgestoßen. Nie wäre sie bei solchen Kundgebungen mitgelaufen, ihre Scham war nicht pathologisch. Ihr Dresden-Artikel dokumentiert, dass zum linken, marxistischen Menschenbild ein Rassismus- und Dämonisierungsverbot gehört: Niemand darf als Unmensch behandelt werden, nur weil er einem bestimmten Volk angehört, auch Deutsche nicht, weil sie Deutsche sind (11). Die meisten Linken heute achten dieses Tabu nicht mehr und erklären Deutsche, denen Merkels Flüchtlingspolitik und der wachsende Einfluss des Islam unheimlich sind, zu Outlaws und Nazis, machen sie zu Sündenböcken ihres Selbsthasses, von dem sie sich durch Projektion auf Patrioten entlasten. Das ist der Grund, warum ich auf Ulrike Meinhofs Artikel von 1965 verlinke, und nicht die kritikwürdige Tatsache, dass sie sich von dem marxistischen Dämonisierungsverbot verleiten ließ, Dresden mit Auschwitz gleichzusetzen und das einfache deutsche Volk (also vor allem die ausgebeutete Arbeiterklasse) von aller Schuld freizusprechen und zu manipulierten, missbrauchten Unschuldsengeln zu erklären.

Zurück zu den Flugblättern! Thorwald Proll, Horst Söhnlein, Gudrun Ensslin und Andreas Baader ließen sich von ihnen inspirieren und zündeten am 2. April 1968 zwei Kaufhäuser in Frankfurt an. Sie stellten die Zeitzünder der Brandsätze auf Mitternacht, als die Kaufhäuser leer waren, denn Menschen wollten sie nicht gefährden (12) – Baader, Ensslin und Meinhof gründeten bald darauf die RAF und erfüllten so die Forderung Rudi Dutschkes, die er auf dem Internationalen Vietnamkongress im Februar 1968 in Westberlin ausgesprochen hatte: „Wenn sich dem Viet-Cong nicht ein amerikanischer, europäischer und asiatischer Cong zugesellt, wird die vietnamesische Revolution ebenso scheitern wie andere zuvor.“ Den meisten seiner linksradikalen Zuhörer dürfte er aus dem Herzen gesprochen haben. Der westdeutsche Cong wurde die RAF.

Wie beurteilte ich damals die Kaufhausbrandstiftungen? Ich war ja auch links, sogar linksradikal. Im April 1968 war ich erst Ende 9, also zu jung, um mit dieser Aktion etwas anfangen zu können. Und wenn ich damals schon 17, 18 Jahre alt, schon politisiert gewesen wäre? Angesichts der dekadenten Überfülle in westdeutschen Kaufhäusern empfand ich schon als Jugendlicher immer wieder Ekel; mein ganzer Instinkt sagte mir, dass diese Konsumkultur uns Menschen des Westens korrumpiert und in den Niedergang führt – was sich spätestens heute als wahr erweist; das Ende des Weströmischen Reichs hatte mir ein konservativer, kulturpessimistischer Lateinlehrer am Neuen Gymnasium Nürnberg als warnendes Beispiel nahegebracht. Die Kaufhausbrandstiftungen vom 2. April 1968 hätte ich – optimistisch, wie ich früher war – begrüßt: als Zeichen eines Mentalitätswandels, der zur Gesundung führen will. Und die sadistischen Flugblätter? Schon deshalb, weil meine Mutter und ich immer wieder in Nürnberger Kaufhäusern einkauften, hätte mich die Fantasie von Menschen als brennenden Fackeln abgestoßen, obwohl ich doch auch mit diesem Selbsthass zu tun habe, ich Kind des Westens.



1) Stephen Arata: The Occidental Tourist: “Dracula” and the Anxiety of Reverse Colonization

2) some films and stuff:  “Tom Cruise covered in white dust will speak to anyone who was at ground zero on that day; there are walls of missing persons posters, a crashed plane, and the film as a whole depicts the blind chaos and confusion experienced by the world – America in particular – on that infamous day. Dakota Fanning specifically asks about terrorists at one point, and the movie opens with a shot of where the Twin Towers were.” – Im Film stammt diese aschfahle Schicht, die Tom Cruise bedeckt, nicht nur von zerstörten Gebäuden, sondern auch von Staub, den die Geburt einer der Monstermaschinen aus dem Erdreich aufgewirbelt hat, und von Menschen, die von ihren Hitzestrahlern verbrannt worden sind.

3) Weitere Invasionsfilme sind zum Beispiel Das Ding aus einer anderen Welt, zu dem wir noch kommen, King Kong und die weiße Frau oder Godzilla (1998).

4) Aus dem Flugblatt Nr 8 der Kommune I vom 24. 5. 1967

5) Aus dem Flugblatt Nr 6 der Kommune I vom 24. 5. 1967

6) Aus dem Flugblatt Nr 7 der Kommune I vom 24. 5. 1967

7) Rainer Langhans / Fritz Teufel: Klau michEinlassung zur Sache / Langhans (Die Seiten des Buchs sind nicht durchnummeriert!)

8) Rainer Langhans / Fritz Teufel: Klau michEinlassung zur Sache / Teufel

9) H. G. Wells: Krieg der Welten. Aus dem Englischen von G. A. Crüwell und Claudia Schmölders. Diogenes 2005, S. 228f.

10) In einem WELT-Artikel (9.11.2012) spricht sie von ihrem „magischen Dreieck“ … „zwischen Istanbul, New York und Berlin“. Die grüne Politikerin gehört zu der abgehobenen Klasse von Kosmopoliten, die ihre heimatverbundenen Landsleute als Hinterwäldler verachten und überall auf der Welt, wo sie absteigen, ein kulturimperialistisch gleichgeschaltetes englischsprachiges Restaurant-, Shopping- und Hotelmilieu mit westlichem Komfort erwarten.

11) Dem Geist dieses linken Dämonisierungsverbots entspricht, was die RAF 1976 erklärte:
„Die Besatzungsmacht trat der deutschen Bevölkerung in der Reeducation-Kampagne nicht anders gegenüber als kolonialistische Eroberer der autochtonen Bevölkerung eines besetzten Landes in der Dritten Welt. Die Kampagne beruhte auf der wissenschaftlich verschleierten, rassistischen Behauptung einer ‚spezifischen Charakterstruktur des deutschen Volkes‘, aus der sich seine ‚antidemokratische Einstellung‘ ergebe und ‚in der Psyche des Volkes‘ verankert sei usw., kurz: ein dem deutschen Volk ‚angeborener Fehler‘, genauso wie für die französischen Kolonialherren die Algerier ‚geborene Verbrecher‘ waren.“ – In: Ausgewählte Dokumente der Zeitgeschichte: Bundesrepublik Deutschland (BRD) – Rote Armee Fraktion (RAF), S. 76.

12) Obwohl Thorwald Proll der antiwestliche Sadismus der Flugblätter nicht fremd war, wie ein von ihm verfasstes Gedicht nahelegt:

Wann brennt das Brandenburger Tor?
Wann brennen die
Berliner Kaufhäuser
Wann brennen die
Hamburger Speicher
Wann fällt der Bam-
berger Reiter
Wann pfeifen die
Ulmer Spatzen
auf dem letzten Loch

Wann röten sich die Münchner
Oktoberwiesen

… Abgedruckt in Thorwald Proll /Daniel Dubbe: Wir kamen vom anderen Stern. Über 1968, Andreas Baader und ein Kaufhaus. 2003, S. 117-119

   
 
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