Rassistisch ist es, schwarze Menschen mit Tieren, besonders
mit Affen zu vergleichen. So verglich Roberto Calderoni, italienischer
Politiker der Lega Nord, Cécile Kyenge, Ministerin für Integration und
gebürtige Kongolesin, mit einem Orang Utang. Dazu gesellt sich oft die
Vorstellung, dass Schwarze aus dem Dschungel stammen, aus wilder, ungezähmter
Natur, und dort auch hingehören. Das rassistische Stereotyp vom „Neger aus dem
Urwald“ prägt zum Beispiel den Film King
Kong und die weiße Frau aus dem Jahr 1933. Der Riesenaffe aus dem
Dschungel, der ein blondes Mädchen begehrt und in New York marodiert, also in
einer Metropole der weißen Zivilisation, in die er nicht passt, steht für einen
Schwarzafrikaner, der von den Weißen dämonisiert und zur Urwaldbestie
herabgewürdigt wird (1). In Ketten wird er in einem Theater am Broadway als
„Kong, the Eight Wonder of the World“ zur Schau gestellt. Darin spiegelt sich
der damalige Brauch, zahlenden Schaulustigen exotische Menschen gleich
exotischen Tieren zu präsentieren, und die Filmwissenschaft vergleicht King
Kong deshalb mit Ota Benga, einem Pygmäen aus dem Kongo, der 1906 im Bronx Zoo
zu besichtigen war, und zwar im Affenhaus, weil die Weißen überzeugt waren,
dass er den Affen noch sehr nahe geblieben sei und deshalb dorthin gehöre; die New York Times (11. Sept. 1906) schrieb
damals über ihn den Artikel Send him back
to the woods:
Ota Benga … is a normal specimen of his race or tribe,
with a brain as much developed as are those of its other members. Whether they
are held to be illustrations of arrested development, and really closer to the
anthropoid apes than the other African savages …, they are of equal interest to
the student of ethology, and can be studied with profit.
…
… it is absurd to make moan over the imagined humiliation and degradation Benga
is suffering. The pygmies are a fairly efficient people in their native
forests, with enough intelligence to be successful hunters ant to secrete
themselves from hostile, but they are very low in the human scale, and the
suggestion that Benga should be in a school instead of a cage ignores the high
probability that school would be a place of torture to him and one from which
he could draw no advantage whatever. The idea that men are much alike except as
they have had or lacked opportunities for getting an education out of books is
now far out of date. … The best place for him is probably his native forest.
Was die Weißen damals in ihm sahen, verrät auch, wie sie ihn fotografierten. Zum Beispiel mit einem Affen auf dem Arm: In natürlicher
Zweisamkeit mit einem Wesen also, über das er sich nur wenig erhoben hat (2).
Zum Rassismus gehört auch, dass die Weißen im schwarzen Mann eine Bedrohung für
die weiße Frau, einen „black rapist“ sehen. Das weiße Mädchen ist für den
„Neger“ die verbotene Frucht, an der er sich nicht vergreifen darf, so dass man
ihn einschüchtern muss – allein der Verdacht, ein Schwarzer wolle einer weißen
Frau zu nahe treten, konnte dazu führen, dass er gelyncht wurde. Diese
rassistische Angst vor interracial sex prägt auch den Film King Kong und die weiße Frau. Kong, der die blonde Ann Darrow für
sich beansprucht, verkörpert den schwarzen Mann, der die Rasseschranken übertreten
will. Man hat ihn zum Affen gemacht, weil interracial sex als etwas ebenso
Abartiges, Widernatürliches, Monströses galt wie Sex zwischen Mensch und Tier
(3). Und zum Riesenaffen hat man ihn gemacht, damit schon aus anatomischen
Gründen nicht sein kann, was nicht sein darf.
Schwarzafrikaner kommen aus dem Urwald, stehen Tieren näher
als die Menschen des Westens und müssen eingeschüchtert werden, damit sie keine
weiße Frauen schänden – das ist rechtsextremes Gedankengut, abwertend und
rassistisch, so die herrschende Meinung, und doch nicht die ganze Wahrheit.
Auch in linken Köpfen und Herzen existiert von diesem Vorstellungskomplex ganz
schön viel – nicht das Bild vom black rapist, aber vom Eingeborenen, der im
Einklang mit der Natur lebt und ein Teil von ihr bleibt, statt sich ihr zu
entfremden. So inspirierte das rassistische Fabelwesen King Kong
US-amerikanische Regisseure zu Neuverfilmungen, die von antikolonialistischem,
antiimperialistischem Geist durchdrungen sind, obwohl in ihnen beibehalten
wird, was im ersten Film so rassistisch ist: Dass der Eingeborene aus dem
Urwald, aus der Dritten Welt ein Affe ist. In King Kong von 1976 wird er zu einem edlen Wilden, in den sich Dwan,
Ann Darrows blonde Nachfolgerin, verliebt und mit ihm eine zärtliche Romanze
hat. Und 2017 in Kong: Skull Island
verkörpert er einen Vietcong-Kämpfer, denn seine Insel wird von einer
US-amerikanischen Militärtruppe angegriffen, die gerade im Vietnamkrieg
gekämpft hat. Die Soldaten sind frustriert, weil sie den Kampf gegen den
Vietcong verloren haben und unrühmlich ins Zivilleben zurückkehren müssen – da
kommt ihnen der Auftrag, Skull Island zu erkunden, gerade Recht; King Kongs
Insel wird für sie zu einem zweiten Vietnam. Zunächst lässt sich ihr Vorstoß
gut an. Wie früher auf Vietnam werfen sie auch auf Skull Island von ihren
Hubschraubern Bomben ab. Zwar sind es „seismische“ Bomben, mit denen sie keine
Menschen töten, sondern nur die Erde zum Beben bringen wollen, um die
Schwingungen zu messen und dadurch Aufschluss zu erhalten, welche Bodenschätze
sie in ihrem Schoß birgt. Gleichwohl ist
es imperialistische Aggression, denn das „seismische“ Bombardement dient der
Erkundung, welche Reichtümer, zum Beispiel Erdöl oder Gold, es auf der Insel zu
holen gibt, ist also Auftakt ihrer Ausbeutung. Die Explosionen rufen Kong,
König und Beschützer der Insel und ihrer Natur, auf den Plan. Der Militärtrupp
wird von ihm aufgerieben, ihre Hubschrauber zerstört. Auch einen Angriff mit
Napalm, das die Eindringlinge von ihren Einsätzen in Vietnam noch übrig haben,
überlebt er – die imperialistischen Aggressoren verlieren den Vietnamkrieg ein
zweites Mal. „Schafft zwei, drei, viele Vietnams!“ diese Aufforderung Che
Guevaras haben die linken Filmemacher umgesetzt, wobei es offenbar ins linke
Weltbild passt, dass der Guerillakämpfer der Dritten Welt ein Affe ist, der im
Weltbild der Rassisten für einen inferioren Menschen, für einen „Neger“ aus dem
Urwald steht. Auch die Vietnamesen, die den Filmschaffenden erlaubten, in ihrem
Land zu drehen, störten sich offenbar nicht daran.
Haben das Menschenbild der Rassisten und das der Gutmenschen
etwa eine gemeinsame Schnittmenge? Und wenn ja, warum? Um eine Antwort zu
finden, sehen wir uns weitere Beispiele an.
Ein Tier, das für einen Einwanderer aus der Dritten Welt steht, ist der Bär in
Paul Kings Film Paddington aus dem
Jahr 2014. Er kommt als MUFL, als minderjähriger unbegleiteter Flüchtling aus dem Urwald
des „darkest Peru“ in die Metropole London, wo er von der weißen Familie Brown
aufgenommen wird. Die Browns sind also die Guten, Vertreter der
Willkommenskultur – die bösen weißen Imperialisten repräsentiert Millicent
Clyde, Direktorin eines Naturkundemuseums und Tierpräparatorin. Sie will den
Paddington Bear ausstopfen und in ihrem Museum ausstellen, damit er zusammen
mit anderen präparierten exotischen Tieren und Skeletten ausgestorbener Saurier
zum Studienobjekt wird. Ihm droht also das gleiche Schicksal wie King Kong im
Film von 1933 und Ota Benga: Er soll als Ausstellungsobjekt enden. Während der
schwarzafrikanische Mann in King Kong und
die weiße Frau als Bedrohung empfunden und deshalb dämonisiert, zum
Monster, zur Urwaldbestie gemacht wird, ist Paul King in seinem Film ins andere
Extrem gefallen: Den jungen männlichen Einwanderer aus dem von brutalem
Machismo geprägten Südamerika entdämonisiert er so gründlich, dass er zum
Kuscheltier wird – die gleiche Romantik herrschte auch in den Gemütern
derjenigen Deutschen, die 2015 ankommende Migranten auf Bahnhöfen mit Teddybären
empfingen; Ernüchterung brachte die Kölner Silvesternacht. Männer aus der
Dritten Welt, die zu uns kommen, sollten
wir weder dämonisieren noch idealisieren – die Wahrheit dürfte in den meisten
Fällen dazwischen liegen.
Rechte Rassisten und linke Gutmenschen definieren also beide den Menschen aus
der Dritten Welt durch seine größere Nähe zur Natur, zu den Tieren, dadurch,
dass er unzivilisiert oder weniger zivilisiert ist. Das ist das Gemeinsame.
Gegensätzlich ist jedoch die Beurteilung: Die Rechten sehen darin einen Mangel,
die Linken einen Vorzug. Für die Rechten steht ein Mensch aus der Dritten Welt
deshalb tiefer, für die Linken moralisch höher, weil er durch die westliche
Zivilisation noch nicht oder erst wenig verdorben ist. Gerade deshalb, weil sie
sich in der Zivilisation von der Natur entfremdet haben und konsumsüchtig und
dekadent geworden sind, hassen westliche Linke sich selbst und sehen in
Einwanderern aus der Dritten Welt edle Wilde, türkische, arabische oder
schwarzafrikanische Winnetous, die so bleiben sollen wie sie sind, statt sich
zu verwestlichen; die deutsch-türkische
Frauenrechtlerin Seyran Ates kritisiert in der taz vom 5. 12. 2007 solche
Anhänger des Multikulturalismus:
… die
Multikultis haben einen Artenschutz für Minderheiten ausgerufen. Diese
verantwortungslose Multikulti-Heile-Welt-Propaganda beinhaltet auch eine Form
von Rassismus. Denn diese Leute wollen, dass meine Leute, die aus der Türkei
kommen, nicht hier ankommen. Sie fühlen sich selber als Deutsche unwohl und wollen
deswegen auch von Ausländern, dass diese sich hier nicht integrieren. …
Sie lieben alles Fremde und möchten nicht deutsch sein – und wenn Sie einen
Migrationshintergrund haben, sind Sie für einen Multikulti der beste Mensch
auf Erden. Aber für den Multikulti hat der Migrant immer einen geringeren
Intelligenzquotienten als ein Deutscher. Sie schauen sich unsere Entwicklung an
wie in einem Zoo. Nach dem Motto: Mal gucken, wie der anatolische Bauer sich
entwickelt. …
Oh ja – die Multikultis lieben mich, für die ist meine Existenz der Wahnsinn.
Ich bin dazu da, diese Menschen durch mein Dasein glücklich zu machen. Aber ich
muss auch in der Schublade bleiben, ich darf mich nicht entwickeln, ich muss
die Ausländerin bleiben, ich bin immer die Exotin. Vor allem darf ich mich
nicht als Deutsche bezeichnen. Denn das Deutschsein ist für Multikultis
unerträglich.
Gerade die größere Nähe zur Natur, also auch zu den Tieren,
ist eine Eigenschaft, die die Linken an dem Menschen aus der Dritten Welt so
sehr schätzen, dass er sie in ihren Augen nicht einfach abschütteln kann – das
bezeugt auch H.G.Wells‘ antikolonialistischer Roman Krieg der Welten. Der linke Schriftsteller lässt seine Heimat
Großbritannien von Marsmenschen kolonisieren, die den Briten das Blut
aussaugen, was symbolisch für Ausbeutung steht. Die Marsmenschen ernähren sich
also von den Briten, leben auf ihre Kosten, wie diese auf Kosten der Menschen
in ihren Kolonien. Die Heimsuchung der imperialistischen Metropole
Großbritannien durch Invasoren vom Mars präsentiert Wells als verdiente Strafe
für die Unterwerfung und Ausbeutung der Dritten Welt. Der Spieß wird umgedreht:
Die Kolonisatoren werden selbst kolonisiert. Der Krieg der Welten gehört deshalb zur Invasionsliteratur, und was den Briten widerfährt, heißt reverse
colonization (4). Verwandt mit Wells‘ Roman ist der Film King Kong und die weiße Frau von 1933, der als Invasionsfilm zu
klassifizieren ist. Denn die Tatsache, dass King Kong, der in New York
ausgestellt wird, seine Fesseln sprengt und die imperialistische Metropole
marodierend heimsucht, kann ebenfalls als reverse colonization gesehen werden, als
verdiente Strafe dafür, dass der Tierphotograph und Tierfilmer Denham in Kongs
Reich, ein Eiland der Dritten Welt mit vom Menschen unberührter Natur,
eingedrungen ist. Solch ein Vorstoß eines sensationslüsternen
Forschungsreisenden ist natürlich der erste Akt der Kolonisation eines Landes.
Ihm folgen bald Arbeiter, die den Urwald roden, um Platz für Bananenplantagen
oder Luxushotels für reiche US-Amerikaner zu errichten.
Aber zurück zu Wells‘ Krieg der Welten!
Moralisierend wird dem Leser erklärt, dass die Briten die Heimsuchung durch die
Invasoren vom Mars verdient haben:
Und bevor
wir sie [die Invasoren vom Mars] zu hart beurteilen, müssen wir uns erinnern,
mit welcher schonungslosen und grausamen Vernichtung unsere eigene Gattung
nicht nur gegen Tiere wie den verschwundenen Bison und den Dodo, sondern gegen
unsere eigenen inferioren Rassen gewütet hat. Die Tasmanier wurden trotz ihrer
Menschenähnlichkeit in einem von europäischen Einwanderern geführten
Vernichtungskrieg binnen fünfzig Jahren völlig ausgerottet. Sind wir solche
Apostel der Gnade, dass wir uns beklagen dürfen, wenn die Marsleute uns in
demselben Geist bekriegen? (5)
Als Opfer des Kolonialismus nennt H.G.Wells hier Eingeborene
und Tiere in einem Atemzug, denn wie viele Linke ist er nicht nur
Antiimperialist, sondern zugleich Naturschützer und Tierrechtler, was ja
problemlos zusammengeht, da das, was ihm am Herzen liegt, was er vor dem bösen
Menschen des Westens schützen will, die Natur ist, also Pflanzen, Tiere und naturnahe Menschen der Dritten Welt.
Das Pathos, mit dem er im Krieg der
Welten die gerechte Bestrafung der Briten durch reverse colonization
ausmalt, fließt nicht nur aus dem Schuldgefühl des westlichen Menschen
gegenüber Menschen der Dritten Welt, sondern auch gegenüber der Natur im
eigenen Land und in den Kolonien – das zeigt auch diese Stelle, wo er den
vampirischen Akt des Blutaussaugens durch die Marsianer schildert:
Sie hatten keine Eingeweide. Sie aßen nicht, brauchten also auch nicht
zu verdauen. Stattdessen nahmen sie das frische, lebende Blut anderer
Geschöpfe und führten es in ihre eigenen Adern ein. ... das einem noch
lebenden animalischen Wesen, meistens einem Menschen, entzogene Blut
wurde mittels eines kleinen Röhrchens in den Aufnahmekanal eingeführt. Die
bloße Vorstellung dieses Vorgangs erscheint uns ohne Zweifel grauenhaft
und abstoßend, aber wir sollten uns, denke ich, zugleich erinnern, wie
widerwärtig unsere fleischfressenden Gewohnheiten einem vernunftbegabten
Kaninchen erscheinen würden. (6)
Der westliche Gutmensch fühlt sich vor Eingeborenen wie den
Tasmaniern aus demselben Grund schuldig wie vor vielen Tierarten, dem Bison
oder Dodo zum Beispiel – sie alle sind Natur, die er manipuliert und in seinen
Dienst gestellt oder gar ausgerottet hat. Und bevor er die Natur – Tiere,
Wälder und naturnah lebende Menschen – in der Dritten Welt angriff, war er
bereits seiner einheimischen Natur zu Leibe gerückt; in H.G.Wells‘ Vaterland
Großbritannien und in anderen westlichen Ländern sind fast alle Urwälder
gerodet und wilde Tiere wie Wolf und Bär ausgerottet – letzteren lässt Paul
King in seinem Film Paddington
zurückkehren, um eine uralte Schuld der Vorfahren wiedergutzumachen (7); auch
der Natur in sich selbst ist der Mensch des Westens
zu Leibe gerückt, indem er den Naturmenschen in sich abgetötet hat. Damit der verkopfte, im Unterwerfen und Ausnutzen der Natur so erfolgreiche Mensch der durchrationalisierten, hochtechnisierten westlichen Zivilisation entstehen konnte, musste die Natur in seinem Körper und seiner Seele, ihre natürliche Regungen, ihre Spontaneität, ihre Kindlichkeit, ihre Sexualität von der ratio unterdrückt werden und verkümmern; Werner Sombart bringt es auf den Punkt:
Damit der Kapitalismus sich entfalten konnte, mussten dem naturalen, dem triebhaften Menschen erst alle Knochen im Leibe gebrochen werden, musste erst ein spezifisch rationaler Seelenmechanismus an die Stelle des urwüchsigen, originalen Lebens gesetzt werden. (8) Vor allem aus diesem
Mord fließt das Schuldgefühl, das ihn quält und das er zu dämpfen versucht,
indem er als Kompensation die Natur schützt, die ihn umgibt: Bäume, Wölfe, Emigranten aus der Dritten Welt, deren Übergriffe er erträgt.
Der
Naturmensch hat ein kindliches Gemüt und liebt deshalb Kinder. Er verhütet sie
nicht und treibt sie nicht ab. Das Mädchen wird Mutter, der Jüngling Vater. Die
Frau der Dritten Welt kolonisiert ihren Körper nicht, um ein bequemes,
dekadentes Luxusleben in ihm zu führen, indem sie das Muttertier in sich
abtötet durch Askese, lesbische Liebe, Verhütung, Abtreibung. Der Naturmensch
lebt im Einklang mit der Natur, die ihn umgibt, und mit der Natur in sich, die
wie alle Natur fruchtbar ist und sich fortpflanzen will, damit das Leben nicht
versiegt. Anders der Mensch der Zivilisation. Zum Beispiel eine altjüngferliche
GRÜNEN-Wählerin in der Metropole Köln. Sie arbeitet in einem Betrieb, der
Luxuswaren produziert, im eigenen Büro, ist zuständig für die digitale
Kommunikation. Um ihren Job nicht zu unterbrechen und ihre Karriere nicht zu
gefährden, hat sie ihr Ungeborenes abgetrieben. Die teuren Handtaschen und
anderer Tinnef, die sie herstellen hilft, sind eben wichtiger als Kinder - das
ist der Westen! Denn Kinder können nerven, sind impulsiv, bleiben sie doch
Naturwesen, kleine närrische Tiere, so lange man sie lässt, und wenn sie größer
werden, entwickeln sie sich oft anders als gewünscht. Die digitalen
Software-Programme, die sie mit ihrem kühlen Verstand aus dem Effeff
beherrscht, dagegen nicht. Die Straße, auf der sie im Sommer aus ihrer
klimatisierten Wohnung in ihrem klimatisierten Auto in ihr klimatisiertes Büro
fährt, wird von einem Krötentunnel unterquert. Sie hat sich für ihn eingesetzt,
viel Geld für ihn gespendet und fühlt sich deshalb etwas weniger schuldig, weil
sie auf dem Weg zur Arbeit keine kleinen Tiere plattmacht, die Natur in ihrer
Region schont, nachdem sie das Kind in sich plattgemacht und das Muttertier,
das in ihr steckt und Nachwuchs will, unterdrückt hat, ihren Körper und ihre
Seele kolonisiert hat.
Die Stimme ihres Gewissens, das aufgebracht ist über die Abtötung des
natürlichen Lebens, der Natürlichkeit in sich, und sie deshalb verurteilt,
ihren westlichen Selbsthass, verdrängt sie, weil er ätzt. Diese GRÜNEN-Wählerin könnte Mrs Welt in John Wyndhams Roman Kuckuckskinder sein, der 1957 erschien und 1960 als Dorf der Verdammten verfilmt wurde. In dem fiktiven englischen Dorf Midwich landet ein UFO, dessen Mannschaft, über die der Leser nichts erfährt, alle Bewohner in Schlaf versetzt und alle Frauen in gebärfähigem Alter auf geheimnisvolle Weise schwängert, darunter Mrs Welt. Die Kinder, die dann geboren werden, haben goldene Augen und übernatürliche Fähigkeiten, weshalb sie den Dorfbewohnern unheimlich sind. Da sie auch ein Kollektiv bilden, dessen Zusammenhalt so ausgeprägt ist, dass sie eine gemeinsame Kollektivseele haben, werden sie als Außenseiter, als Parallelgesellschaft und fünfte Kolonne empfunden, die die westliche Freiheit bedroht. Die Schwängerung britischer Frauen durch Invasoren aus dem Weltraum lässt sich als Akt von reverse colonization deuten, denn zur Unterwerfung eines Volkes, das kolonisiert wird, gehört auch die Vergewaltigung und sexuelle Ausbeutung seiner Mädchen und jungen Frauen - Wyndhams Midwich Cuckoos ist deshalb ein Invasionsroman. Die goldäugigen Jungen und Mädchen lassen sich zugleich als rächende Wiedergänger abgetriebener Kinder deuten, was mit der Deutung ihrer Zeugung als reverse colonization nicht in Widerspruch stehen muss, denn ungeborene Kinder, die keine Wunschkinder sind, werden von ihren ungewollt schwangeren Müttern oft als Invasoren empfunden, die auf keinerlei Willkommenskultur stoßen, sondern "ausgeschafft" werden. Dafür spricht eine Episode mit Mrs Welt. Ihr Kind, das sie beim Wickeln aus Versehen mit einer Nadel, einer "pin", also Hut- oder Haarnadel, verletzt, rächt sich, indem es sie durch seine übernatürlichen hypnotischen Fähigkeiten zwingt, sich mit dieser Nadel mehrmals selbst in den Arm zu stechen. Ihr Verhalten wird von dem Arzt Dr. Willers als Ausdruck von "hysterical remorse", also als masochistische Selbstbestrafung aus Schuldgefühl gedeutet. Solche Haar- oder Hutnadeln waren 1957, als der Roman erschien, oft Werkzeug damals illegaler Abtreibungen - in Gestalt der Kinder schlägt die Natur zurück. Dasselbe Schuldgefühl, das aus der Abtötung der Natur im eigenen Körper fließt, spricht auch aus einer anderen Dorfbewohnerin, Mrs Leebody, die ihre ungewollte Schwängerung als Strafe dafür empfindet, dass sie früher einmal abgetrieben hat; sie erklärt: I am a sinner, you see. If I had had my child twelfe years ago, none of this would have happened. Now I must pay for my sin by bearing a child that is not my husband's. Zurück nach Köln und in die Gegenwart zu unserer GRÜNEN-Wählerin! Durch die Verdrängung ist die Stimme ihres Gewissens mitsamt dem Selbsthass nicht weg, sondern schwelt im
Unterbewusstsein weiter und muss beschwichtigt werden. Beschwichtigt, indem
unsere kinderlose GRÜNEN-Wählerin die Natur an anderen Fronten, an
Ersatzfronten verteidigt, und zwar fanatisch. Es ist ihre Religion. Die
Religion der großen Wiedergutmachung. Deshalb fördert sie mit ihren Spenden die
Rückkehr des Wolfs. Damit der kastrierte deutsche Wald wieder Zähne kriegt. Deshalb
bejubelt sie Merkels Flüchtlingspolitik und kann gar nicht genug kriegen vom
Zustrom arabischer Jungmannen, die sich von Kapitalismus und westlicher
Zivilisation nicht korrumpieren, nicht kleinkriegen ließen, deren gesunde
Frauen starke Söhne gebären – Silvester in Köln haben sie ihre Zähne gezeigt
und der dekadenten Metropole eine Lektion verpasst. Trotzdem versteht unsere
GRÜNEN-Wählerin nicht, warum andere Nationen wie zum Beispiel die Polen keine
von Merkels Gästen abhaben wollen. Obwohl die Antwort einfach ist: Die Polen
sind eben noch nicht so dekadent wie wir, die meisten polnischen Familien haben
Kinder, da geht es natürlich und lebendig zu – der westliche Selbsthass ist in
Polen noch nicht stark und das daraus fließende masochistische Strafbedürfnis
auch nicht, so dass nach Nafris noch kein Bedarf herrscht. Zurück zu
Invasionsliteratur und Invasionsfilmen! Da der westliche Mensch sich vor der
gesamten Natur schuldig fühlt, vor dem
Naturmenschen in sich selbst, den er verkrüppelt hat, vor Flora und Fauna, wird
er in den Bestrafungsfantasien, die er deshalb ausbrütet, nicht nur von
Menschen aus der Dritten Welt und Tieren, sondern auch von Pflanzen rächend
heimgesucht.
Ein Beispiel dafür der Film The Thing
from another World aus dem Jahr 1951, in welchem eine US-amerikanische
Nordpolstation von einem Alien bedroht wird, der eine Pflanze ist. Ein weiteres
Beispiel ist John Wyndhams
Inavasionsroman The Day of the
Triffids aus dem Jahr 1951. Die Triffids sind Killerpflanzen, die zuerst in
Indochina auftauchen, wo damals, als der Roman erschien, der Indochinakrieg
tobte, in welchem vietnamesische Kommunisten gegen die französische
Kolonialmacht kämpften. Von dort aus griffen die Triffids über auf andere
tropische Länder wie Belgisch-Kongo oder Kolumbien, also Länder, die vom Westen
kolonisiert und oft mit mörderischer Brutalität ausgebeutet wurden. Einen
„traveler“, also einen Reisenden aus dem Westen, behandeln sie wie eingeborene
Guerillakämpfer einen feindlichen Eindringling:
In temperate countries, where
man had succeeded in putting most forms of nature save his own under a reasonable
degree of restraint, the status of the triffid was thus made quite clear. But
in the tropics, particularly in the dense forest areas, they quickly became a
scourge. The traveler very easily failed to notice one among the normal bushes
and undergrowth, and the moment he was in range the venomous sting would slash
out.
Diese Pflanzen gelangen schließlich – in Analogie zu den
Schwarzen, die aus Afrika in die USA verschleppt wurden, um dort als Sklaven
ausgebeutet zu werden – in die imperialistische Metropole Großbritannien, wo
sie auf Farmen gehalten werden, um aus ihnen Speiseöl zu gewinnen, sie werden
also buchstäblich ausgepresst von Weißen, die von ihnen leben. Bis sie sich
befreien, die Briten bekämpfen und dezimieren und ihre Zivilisation zerstören.
Dass die Triffids für Menschen aus der Dritten Welt stehen, zum Beispiel für
Schwarzafrikaner, wird auch dadurch klar, dass sie sich untereinander durch
Trommeln verständigen. Durch „rattlings of the triffids‘ little sticks against
their stems“ , tauschen sie „secret messages“ aus, die die Menschen in
Großbritannien, mit denen sie sich im Krieg befinden, nerven, weil sie sie
nicht entschlüsseln können (9). Die Natur, zu der auch die Menschen aus der
Dritten Welt gehören, schlägt zurück.
Mit Natur, die in Gestalt von Bäumen zurückschlägt, identifizieren sich besonders die Deutschen gerne, wobei sie den Baumkult ihrer germanischen Ahnen fortführen, die in heiligen Hainen dem Wald Tier- und Menschenopfer darbrachten. "Rächer der Entlaubten" nannte sich die deutsche Naturschutzorganisation Robin Wood im Anklang an Robin Hood, den "Rächer der Enterbten", dem mit seinen Mannen der Sherwood Forest als Zuflucht und Hinterhalt dient. Die "Entlaubten" waren Bäume im eigenen Land, denen die industrielle Zivilisation mit ihrem Gift, dem sauren Regen, angeblich zusetzte; "Waldsterben" wurde dieses mythische Verhängnis genannt. Zugleich aber dürften den Gründern bei der Namensgebung bewusst oder unbewusst die von dem US-amerikanischen Entlaubungsgift Agent Orange attackierten Bäume in Vietnam vorgeschwebt haben. Die "Enterbten" waren ausgebeutete Menschen im eigenen Land und in der Dritten Welt, also nicht nur das einheimische Proletariat, sondern auch die Kolonisierten, zum Beispiel die Vietnamesen, die sich dem westlichen Imperialismus mit Erfolg widersetzten. Sie waren fernöstliche Robin Hoods, ihre Guerilla, der Vietcong, verbarg sich in den Wäldern, die ihm beim Angriff gegen die Invasoren Deckung boten, so dass die Imperialisten ihre Verbündeten, die Bäume, mit chemischem Gift entlaubten.
Auch in Bert Brechts Ballade Von des Cortez Leuten schlägt die Natur gegen westliche Kolonisatoren zurück. Die Ballade spielt im 16. Jahrhundert, als der Konquistador Hernán Cortés das Aztekenreich für die spanische Krone erobert. Man kann das Werk aus dem Jahr 1919 - mit einem freilich erst später populär gewordenen Begriff - als antiimperialistisch klassifizieren, denn einem Trupp Soldaten der rücksichtslosen Eroberer wird in der Neuen Welt der Garaus gemacht und ausgleichende Gerechtigkeit wenigstens im Reich der Poesie durchgesetzt. Angegriffen und vernichtet werden die Aggressoren jedoch nicht - wie der Leser das von einer antiimperialistischen Ballade erwartet - von aztekischen Widerstandskämpfern, sondern von Bäumen. Die wachsen auf einer Wiese, auf der die spanischen Soldaten lagern und schlafen, so schnell zu einem undurchdringlichen Urwald empor, dass die Soldaten hilflos in seinem Dickicht gefangen sind und zusammen mit ihren Zugochsen von der wuchernden Natur gleichsam verschlungen werden. Auch religiöse Bezüge fehlen nicht in diesem linken antiimperialistischen Gedicht: So fangen die Soldaten "um die neunte Stunde" mit Trinken an und dieses Saufgelage leitet ihren Untergang ein, da es sie einlullt, so dass sie zu spät das Zuwachsen der Wiese bemerken und nicht mehr entkommen. Die neunte Stunde hat also mit dem dem Tod der Soldaten zu tun, was sich als biblische Anspielung auf Matthäus 27, 46-50 deuten lässt (10): In der neunten Stunde ist Jesus am Kreuz gestorben. Der gekreuzigte Christus aber ist ein Menschenopfer, das Gott dargebracht wurde, um seinen Zorn über die Sündhaftigkeit des Menschengeschlechts zu beschwichtigen. Das Motiv des Menschenopfers begegnet ja auch in dem Hollywood-Film King Kong und die weiße Frau. Ann Darrow wird dem Riesenaffen als dem Repräsentanten, dem genius loci des von Menschen unberührten Urwalds dargebracht, und der Berg, auf dem Kong, König und Gott der Insel, wohnt, heißt Skull Mountain - so lässt sich "Golgatha, das ist verdeutscht: Schädelstätte" (Matthäus 27,33) ins Englische übersetzen; der Ort der Hinrichtung Christi heißt so, weil an ihm seit alters Menschenopfer dargebracht wurden, auch Christus ist solch ein Menschenopfer. In Manhattan holt sich Kong sein Opfer Ann Darrow zurück und in Brechts Ballade holt sich das von Imperialisten angegriffene Land Soldaten und ihre Ochsen (11) als Opfer. Der linke Dichter Brecht und die Hollywood-Regisseure Schoedsack und Cooper, die King Kong und die weiße Frau schufen, empfanden bewusst oder unbewusst offenbar eine heftige Schuld wegen der Übergriffe des weißen Mannes auf unberührte Natur, zu der sie auch die Naturvölker zählten, und dieser Natur - so forderte eine gebieterische Stimme aus einer archaischen Tiefenschicht ihrer Seele - stünden zur Wiedergutmachung Opfer zu. Dasselbe Schuldgefühl wirkt auch heute noch aus dem Unterbewusstsein so vieler zivilisierter Menschen heraus und treibt zum Beispiel deutsche Gutmenschen dazu, wie verrückt Willkommenskultur und Artenschutz nicht nur für den Wolf, sondern auch für den Nafri zu praktizieren: Wenn sie Lämmer oder Mädchen reißen, dürfen sie das, denn zum Wald- und Flüchtlingskult gehört wie zu jeder Religion - das Opfer.
Dass Tierschutzbestrebungen, die aus Schuldgefühlen gegenüber besiegter Natur fließen, zur DNA des modernen westlichen Menschen gehören, wird schon 1897 in dem damals erschienenen Horrorklassiker Dracula des anglo-irischen Schriftstellers Bram Stoker ironisch gespiegelt. Dracula, das hat die Literaturwissenschaft herausgefunden, steht für einen von den Briten Kolonisierten, einen Iren, Araber oder Schwarzafrikaner, der die Kolonialmacht heimsucht, um sich zu rächen, so dass es sich bei Stokers Horrorroman um Invasionsliteratur handelt. Ein dämonischer Sturm treibt das Geisterschiff namens Demeter, mit dem der Vampir nach England gelangt, in den Hafen von Whitby, wo Dracula sich in einen Wolf verwandelt und an Land springt. Die Augenzeugen halten ihn für einen großen Hund und die altehrwürdige englische Tierschutzorganisation SPCA, "die in Whitby sehr streng ist", empfindet Mitleid mit dem Geschöpf, das gerade ihr Land geentert hat; die Tierfreunde wollen sich des Hundes annehmen, der ja schutzlos und voller Angst im Freien umherirren müsse. Dem Paddington Bär geht also ein Whitby Hund/Wolf voraus. Dass Dracula die Gestalt eines Wolfs (und einer Fledermaus) annehmen kann, passt gut zum Weltbild des westlichen Gutmenschen, in dem Einwanderer aus der Dritten Welt und Tiere so eng verwandt sind. Und zu der Tatsache, dass der westliche Mensch sein für ihn typisches Schuldgefühl sowohl gegenüber der Natur der Dritten Welt - zu der für ihn auch die dortigen Menschen gehören - als auch gegenüber der Natur im eigenen Land empfindet, passt gut, dass Dracula, Repräsentant der ausgebeuteten Natur in den Kolonien, einen Repräsentanten der besiegten Natur im Westen, einen Wolf namens Bersicker aus dem Londoner Zoo befreit und mit ihm als Verbündeten in Lucy Westenras Schlafzimmer eindringt, um die junge Britin zu vampirisieren. Der Wolf war, als der Roman entstand, in Großbritannien schon lange ausgerottet und nur eingesperrt in Zoos oder ausgestopft in Naturkundemuseen als Schauobjekt zu besichtigen, vergleichbar mit Ota Benga oder King Kong - Bersicker verkörpert also vom Menschen besiegte Natur, die im Bunde mit Dracula zurückschlägt.
Wie sich
Invasoren mit bekämpfter Natur im Inneren einer imperialistischen Metropole
verbünden, zeigt auch die US-amerikanische Fernsehserie Invasion von der Wega aus den 1960er Jahren, deren Thema die
Kolonisierung der USA durch Aliens aus einer anderen Galaxie (vom Planeten Wega
in der deutschen Bearbeitung) ist. In der Folge Die Insekten (Originaltitel Nightmare)
bauen die Aliens eine Maschine, die Radiowellen aussendet, mit denen Insekten
dazu mobilisiert werden, Schwärme zu bilden und Menschen anzugreifen. Auf diese
Weise soll die gesamte Bevölkerung der USA vernichtet werden – vorher werden
eine Lehrerin, die zu viel gesehen hat, und der Protagonist David Vincent von
Insekten angegriffen, und zwar auf Agrarflächen, die landwirtschaftlich
intensiv genutzt werden, was von symbolischer Bedeutung ist. Denn die Pflanzen
in solchen widernatürlichen Monokulturen sind für Insekten besonders anfällig
und müssen vor ihnen durch den Einsatz von Pestiziden geschützt werden - vom
Menschen manipulierte und vergiftete Natur bäumt sich auf.
1) Vgl. Fatimah Tobing Rony: The Third Eye. Race, Cinema, and Ethnographic Spectacle, S. 157-191
2) So interpretiert Rony, a.a.O. S. 157 das Foto: „The
few documents that remain of his time in the zoo include photographs of him
looking seriously at the camera, posed in characteristic anthropometric style:
he is photographed frontally, from the back, and in profile, holding props – a
monkey in one arm and a club in another – which reinforced his publicized
‘missing link’ status.”
3) Vgl. Rony a.a.O., S. 181: “The forbidden … is above
all the interracial, interspecies intercourse of Ann and Kong”
5) Übersetzung:
G. A. Crüwell und Claudia Schmölders (Diogenes Verlag), S. 13
6) Übersetzung:
G. A. Crüwell und Claudia Schmölders (Diogenes Verlag), S. 228f.
7) Der
Paddington Bär ist ein Braunbär, der in Südamerika nicht vorkommt.
8) Werner Sombart: Die Juden und das Wirtschaftsleben. 1911, S. 281
9) Die Kunst
des drum telegraphy brachten in die Sklaverei verschleppte Schwarzafrikaner
nach Amerika mit und gingen ihren Sklavenhaltern damit offenbar auf die Nerven
– der wikipedia-Artikel Drums in
communication berichtet:
„Among the famous communication drums are the drums of West Africa … . From
regions known today as Nigeria and Ghana they spread across West Africa and to
America and the Caribbean during the slave trade. There they were banned because
they were being used by the slaves to communicate over long distances in a code
unknown to their enslavers.”
Vielleicht wurde John
Wyndham von solchen Berichten zu seinen trommelnden Triffids inspiriert.
11) Rinder wurden seit uralten Zeiten als Opfertiere dargebracht. Dass die Soldaten zusammen mit den Ochsen von der Natur verschlungen werden, unterstreicht, dass sie wie Opfertiere enden.