Home
So sehe ich aus
Reverse Colonization
Aktuelles
Von Fluchthelfern...
Von der Leyens Luftsprünge
Sie ist doch hübsch!
Die schöne Märtyrerin Eluana Englaro
"Der Ludwig lacht" - Sterbehilfe, Abtreibung und die Macht des Narzissmus
Like it! Like it! Realitätsverleugung in der Euthanasiedebatte
Sterbehilfe? - Diagnose: Depression
Grüner Menschenhass
Das schlechte Gewissen
Ist Sarrazin besessen?
Geert Wilders und das Schuldgefühl
PID: Mutter Merkel verwirft kein Landeskind
De Maizière nimmt Angst ernst
D-Mark-Nostalgie
Gläubiger China und Europas Schuld
Europa-Urologie
Sarrazins Austreibung - alternativlos?
Polen 89', Ägypten 2011
Guttenbergs akademischer Ritterschlag
Kerkermeister Montgomery
Rezession in Griechenland (und bald in D)
Papstbesuch: Wenn der Autokrat kommt
Guttenberg, Dr. Flöter und der schöne Schein
Noch eine Dolchstoßlegende: Wulff ist mitschuld an Demenz
DER WULFF IM DORN
Bomber Harris, do it again!
"Geld muss rosten!"
Alter macht zahm: 68er gegen Zündler
Beschneidung löst Menschenopfer ab
Euthanasie im Schatten der Vergangenheit
"Moloch Israel"
"Geschändet!"
Köln und Rotherham
dann ist das nicht mein Land!
Willkommenskultur und Artenschutz in Köln
King Kong am Rhein
Migranten, Tiere und andere Natur
Brüssel wird Hanoi
Das Blut an Merkels Händen
Essays
1968ff - Romanauszüge
Lyrik
Kurzgeschichten
Zwetajewa: Lyrik
Selbsterlebtes
Interpretationen
Archetypen
Verschiedenes
Архетипы и интерпретации
Archetypes
Gästebuch
   
 


Viele Deutsche wünschen sich die D-Mark zurück und populistische Parteien könnten damit Stimmen fangen. Es ist Nostalgie, schmerzliche Sehnsucht zurück in einen früheren Zustand, in die Heimat, die Kindheit, die Jugend - eine zutiefst menschliche, eine romantische Regung, zu der wir uns ohne Scham bekennen dürfen, aber von der wir uns in wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen nicht leiten lassen sollten. Der unromantische Philosoph Arthur Schopenhauer sagt dazu in seiner klugen Schrift über das Altwerden Vom Unterschiede der Lebensalter:

Bisweilen glauben wir, uns nach einem fernen  O r t e  zurückzusehnen, während wir eigentlich uns nur nach der  Z e i t  zurücksehnen, die wir dort verlebt haben, da wir jünger und frischer waren. So täuscht uns alsdann die Zeit unter der Maske des Raumes. Reisen wir hin, so werden wir der Täuschung inne.

Ich wohne jetzt in Köln, aber versetze mich in Tagträumen und mit Hilfe von Google Earth gerne nach Nürnberg zurück, wo ich meine Kindheit und frühe Jugend verbrachte, und spiele mit dem Gedanken, mir am Hauptbahnhof eine Fahrkarte nach Nürnberg zu kaufen. Doch mein Verstand sagt mir: Fahr nicht dorthin zurück, denn du nimmst dein Alter mit und erlebst eine Enttäuschung. Es wird nicht sein wie früher. Auch zur DM-Zeit ging es mir besser, weil ich jünger und frischer war. Und nicht nur mir, sondern dem deutschen Volk insgesamt, das damals noch nicht so vergreist war wie heute. Aber eine Rückkehr zur D-Mark wird uns nicht die Jugend zurückbringen. Wir dürfen der Nostalgie nicht nachgeben!

Dezember 2010

   
 
Top